27.1.2021

Der Winter

Auch eine Jahreszeit für Pilze

Für Pilzfreunde endet die Sammelsaison meist im Herbst. Die meisten essbaren Pilze bilden ihre Fruchtkörper von Juli bis Oktober. Aber auch so mancher Speisepilz braucht die Kälte um wachsen zu können. Gerade in dieser feuchten Jahreszeit findet man so manchen Pilz, meist an stehendem oder liegendem Totholz. Man muss schon nahe an der Natur sein, um sie finden zu können.
Hier drei Beispiele für gute Speisepilze die gar nicht so selten sind.
Der Samtfußrübling (Flammulina spec.) an Holzstämmen von Weiden, Buchen und anderen Laubhölzern zu finden. Er benötigt Temperaturen um den Gefrierpunkt. Bis 15 Grad wächst er. Ab Null Grad stellt er sein Wachstum ein. Häufig verwendet in Suppen und in der Pfanne. Nussiger Geschmack.

 

Der Austernseitling oder Austernpilz (Pleurotus ostreatus): Auch dieser Pilz braucht Temperaturen unter 11 Grad um auszuwachsen. Bei unter minus 2,8 Grad stoppt er sein Wachstum. Er wächst an Stämmen von lebenden und toten Laubhölzern, bevorzugt an Rotbuche, Pappel und Weide. Er ist ein beliebter Speisepilz als Beilage für einen Braten.

Das Judasohr (Auricularia auricula-judae) findet man das ganze Jahr an lebenden und abgestorbenen Laubhölzern, besonders häufig an Holunder. Sein Aussehen ähnelt einer Ohrmuschel. Sein Name kommt von einer Legende. Nachdem Judas Jesus verraten hatte, habe er sich an einem Holunderbaum erhängt. In der chinesischen Küche kennt man ihn als Mu Err Pilz und darf dort nicht fehlen.  

Hier noch einige Beispiele für Pilze an Baumstümpfen und Totholz.
 

Auch für Winterpilze gilt: Nur sammeln und verzehren wenn man die Pilze kennt oder fachmännischer Rat!